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  • Writer's pictureLong Arnold

Warum es so schwierig ist, homogene Tennisgruppen zu bilden.

Bei jungen talentierten Kindern stellt sich das Problem, dass sie viel Potential für Tennis zeigen, aber altersmässig noch sehr jung sind. Wenn ich sie in eine Gruppe mit Gleichaltrigen bringe, kann es sein, dass sie sich unterfordert fühlen, und wenn sie mit Kindern zusammen sind, die zwar vom Tennislevel besser sind, aber auch altersmässig älter sind, dann fühlen sie sich nicht integriert.


Kommt hinzu, dass die meisten Tennisgruppen bei Junioren und auch bei Erwachsenen so aussehen: 1 Spieler ist der Beste, 2 Spieler sind genau in der richtigen Gruppe, 1 Spieler ist der Schwächste. Der beste Spieler ist zuwenig gut für die noch bessere Gruppen, der schwächste Spieler ist zu gut für die noch schwächere Gruppe.


Es gibt auch (wenn auch nur wenige) homogene Gruppen wo das Alter und das Spielniveau stimmen. Dann kommt noch das Problem der möglichen Trainingszeiten, was noch zusätzlich erschwert, homogene Gruppen zu bilden. 


Ein weiterer Aspekt ist der Mentale. Ist das Kind der Stärkste in der Gruppe, gibt es dem Kind viel Selbstvertrauen. Bringt man das Kind in eine Gruppe, wo es zwar mit besseren Spielern spielen kann, aber wo es der schwächste Spieler ist, kann das Kind sich entmutigen lassen.


 

Die Realität im Tennis sieht so aus: 


Will man das Kind optimal individuell im Tennis vorwärts bringen, dann ist der Privatunterricht die beste (und teuerste) Wahl. 


Bringt man das Kind in eine gleichaltrige Gruppe im Tennis, muss man damit rechnen, dass das Spiellevel nicht gleich ist (nicht homogene Gruppen).


Oder man bringt das Kind in eine Gruppe im Tennis, wo die Kinder zwar das gleiche Spiellevel, aber nicht das gleiche Alter haben. 


Wenn Trainingszeit, Alter und Spiellevel übereinstimmen, hat man eine homogene Gruppe gefunden. 


 

Meistens verläuft der Weg im Tennis eines Kindes so, dass es zuerst mit Gleichaltrigen in einer nicht homogenen Gruppe startet. Dann in einer zweiten Phase in eine spielstärkere Gruppe wechselt, wo es mit älteren Kindern spielt. Der nächste Schritt ist dann eine Kombination von Privat- und Gruppenunterricht und der optimale Schritt, wäre dann in einer homogenen Gruppe zu trainieren. Bei sehr talentierten Spielern, wird man eine individuelle Lösung finden müssen. 



Sommer Ganztagescamp TC Risch-Rotkreuz Sommer 2019

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